Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür…
Heute morgen wurde das Frühstück mal auf eine Stunde später verschoben, denn die Disconacht hatte durchaus Blasen gezogen. Durch einen Sitzstreik der Kinder wurden nämlich noch ein paar Zugaben gespielt und somit war erst sehr spät Ruhe. Um 10 Uhr ertönten dann aus dem Essenssaal besinnliche Weihnachtslieder, denn beim Frühstück war bereits der 1. Advent. Im Anschluss wurden Wichtelzettel gezogen, denn schließlich soll es morgen auch Geschenke geben. Wir sind gespannt was sich die Kinder einfallen lassen, denn kosten soll es nichts! Wie es sich vor Weihnachten gehört, wurde dann mal das Lager aufgeräumt, damit das Christkind überhaupt Platz hat hindurch zu fliegen! Müllberge wurden aus den Schlafräumen geschleppt und sämtliche Klamotten haben den Besitzer wiedergefunden. Wenigstens für kurze Zeit hielt dieser Zustand an. Nebenbei wurde an einem großen Tannenbaum gewerkelt, denn dieser darf natürlich nicht fehlen! Weihnachtliche Fensterbemalung sorgt nun im Essensraum für besinnlicheres Licht und Christstollen wurde auch gebacken. Es roch gut nach Weihnachten und den ganzen Vormittag dudelten konsequent Weihnachtslieder aus der Box.
Beim Mittagessen war dann bereits der 2. Advent. Ein deftiges Gulasch mit Klößen und Rotkohl wurde verspeist. Nach dem Essen hatten wir die Schlitten des Weihnachtsmanns mit seinen Rentieren bestellt. Dieser fuhr mit uns bei traumhaften Wetter bis ans Ende der Insel, vorbei an Robben am Strand. Am Abend haben wir die dritte Kerze angezündet und warten nun gespannt auf den Weihnachtsmorgen. Über Nacht haben die Kinder ihre Schuhe vor die Tür gestellt, denn man munkelt, dass der Nikolaus auf der Insel ist und die Schuhe füllen wird. Wir sind gespannt.
Wir haben heute kurz überlegt, ob wir die Adventszeit wirklich in Zeitraffer durchleben sollen oder einfach unseren Aufenthalt hier verlängern. Wir würden es hier durchaus noch längere Zeit durchhalten, aber ich glaube allen Daheimgebliebenen fänden das nicht so prima. Also doch Advent in 48 Stunden.
Mittlerweile liegen die Kinder in den Betten, aber die Weihnachtsaufregung scheint sich bemerkbar zu machen, denn Ruhe ist noch nicht so richtig.
Wir trinken jetzt einen leckeren Glühwein und warten aufs Christkind.
Gute Nacht!